Die Cricketspieler des TUS hatten es am letzten Spieltag der Saison mit ihrem Spiel gegen die Düsseldorfer Regionalligamannschaft selbst in der Hand “alles klar zu machen”, aber die Niederlage mit 139:140 ließ am Ende den Traum vom Viertelfinale platzen.
Das dieser Spieltag “kein Spaziergang” werden sollte, war allen Beteiligten von Beginn an klar, denn das Team musste in Gelsenkirchen antreten und am Vormittag zunächst gegen den Tabellenzweiten spielen. Gelsenkirchen gewann per Los das Schlagrecht und startete verhalten. Die heimischen Werfer stemmten sich mit Macht gegen deren Schlagleute und bemühten sich den Punktestand nicht allzu hoch klettern zu lassen. Die ersten 60 Bälle (von 120) gelungen ganz gut, aber in der zwölften Wurfrunde kippte das Spiel, denn hier erzielten die Gelsenkirchener allein 25 Punkte – und dann in Wurfrunde 15 gleich noch mal 25 Punkte gegen das Team aus Borgholzhausen. Der Schock saß tief, denn am Ende der ersten Hälfte standen 182 Punkte, die es dann für Pium zu toppen galt. “Gefühlt” unerreichbar und so spielten die Piumer dann auch: ohne Kampfgeist, nervös und dann auch noch mit Pech! Die heimischen Schlagleute kamen nicht wirklich zum Zuge. Am Spielende stand es 182:65 für Gelsenkirchen.
Am Nachmittag folgte dann das Spiel gegen Düsseldorf II. Eine kurze Mittagspause musste genügen, um die Schlappe abzuhaken und sich neu auf das letzte Saisonspiel zu konzentrieren. Der Druck, jetzt gewinnen “zu müssen”, war von Beginn an spürbar. Die Piumer Schlagleute hatten was “gut zu machen” und lieferten in der ersten Spielhälfte 139 Punkte. Für das Team aus Borgholzhausen eine gute und dem Leistungsstand entsprechende Ausgangslage. Aber reicht das zum Sieg? Nein, das genügte nicht. Am Ende war an diesem Nachmittag klar, dass die Mannschaft aus der Landeshauptstadt besser spielte. Der Sieg für Düsseldorf II war verdient! Es gelang deren Schlagleuten immer wieder, die Feldverteidigung des TuS auszuhebeln und den Punktestand klettern zu lassen. Schon nach 16 Wurfrunden (von max. 20) war der letztendlich ungefährdete Siegpunkt für die Düsseldorfer eingespielt.
Pium war auch in dieser Saison ganz nah dran, mal ein Viertelfinale auf NRW-Ebene zu spielen; entsprechend groß war zunächst die Enttäuschung. Letztendlich waren alle froh, dass es dem Westdeutschen Cricketverband gelungen ist, unter “Coronabedingungen” ein ganz neues Format mit zwei gemischten Pools (Bundesliga-/Regionalligateams) zu etablieren und viele Spiele zu ermöglichen. Pium hat gegen viele neue Mannschaften gespielt, wertvolle Erfahrungen gegen höherklassige Vereine gesammelt und schließt in der Tabelle auf Platz fünf als aktuell bestes Team aus OWL ab.